Fanatics Ost 2002

 

Zuschauer: 6000 Gäste: ca 700

Wie fängt man einen Text an, wenn Emotionen und Gefühle einen noch so fesseln, wie nach diesem Wahnsinnsspiel…Vorweg um es nicht zu unterschlagen: Was heute Supporttechnisch im Gästeblock ab ging war für alle beteiligten schwer in Worte zu fassen. Aber fangen wir mal von Vorne an.
Ein wirklich prall gefüllter Fanszenebus mit knapp 60 Leuten machte sich, neben sechs anderen Bussen, an diesem frühen Samstagmorgen auf den Weg in die bayrische Einöde. Das geneigte Bauervolk war extrem heiß auf diese Begegnung und schaffte es, innerhalb von 80 Minuten das erste und wahrscheinlich einzige Halbfinalheimspiel auszuverkaufen. Über das Kartenpreisniveau in den Playoffs kann man leider nur den Kopf schütteln. Das ist abartig!
Trotzdem machte sich unsere Reisegruppe voller Vorfreude auf den Weg ins Ländliche. Wann hat man auch schon mal ein Auswärtsspiel an einem Samstag. Feuchtfröhlich fuhr man durch die Walachei Richtung Weisswurstäquator und rollte mit reichlich neuem Liedgut und überpünktlich am Pulverturm ein. Die Zündschnur musste man nicht legen, denn alle waren heiß wie ein Bengalo und so zündete man auch allerhand Pyrotechnik auf dem Weg zur Halle und vernebelte mit reichlich Licht und Rauch das bajuwarische Hinterland. Sehr netter Start. Dann ging es rein ins bereits prall gefüllte Pulverfass. Einmal quer durchs Stadion in den Gästeblock, Fahnen raus , T-Shirt aus und losgerockt. Ein fan(t)a(s)tisch aufgelegter Gästeblock demonstrierte eindrucksvoll, wie man mit 700 Psychos den Schweinestall in Schutt und Asche legt. Die Mannschaft ließ nichts anbrennen und untermauerte ihre Favoritenrolle auch Auswärts. Man ging Zwei zu Null in Führung und fütterte den auskreisenden Mob nur noch weiter an. War eigentlich nicht nötig, aber trotzdem danke dafür. Vom Heimanhang bis dahin sicher einiges zu hören, doch das schlucke die Geräuschwand der 1400 Hände locker weg. Mega!!
Erste Pause, kurz durchgeschnauft und sofort wieder durchgeladen. Es war trotz Anschlusstreffers kein Abriss der Stimmung zu vernehmen. Im Gegenteil man kitzelte durch permanenten Dauersupport ( auch die zweite Drittelpause Durch!!! ) auch das letzte Dezibel aus der Gästekurve. Das Vier zu Eins (alle Torschützen sparen wir uns mal an dieser Stelle, hat eh keiner mitbekommen) war der Startschuss für ein Monsterparty mit extremen Seltenheitswert. Man ergab sich der totalen Ekstase und schwamm mit im Fluss der Glückseligkeit aus Schweiß, Bier und Gänsehaut. Zurück zum Bus ging es in spontaner Schildkrötenformation um das Tifo gegen den imaginären Gegner zu schützen. Im skurril anmutigen Gleichschritt ging es am bedröppelt guckenden Staatsdienst vorbei um sich am Bus noch mal zu kneifen ob man wirklich gerade für die Eruption im Pulverturm verantwortlich war. Alle spürten was! Frage geklärt. Freudetrunken ergab man sich der 7 stündigen Rückfahrt…


Danke Foto-Gabi

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