Binnen drei Tagen zwei Spiele. Das ist nicht nur für die Spieler ein ganz schöner Ritt, sondern auch für uns.
Erst am Freitag in der AaO gegen Ingolstadt, wo beim Red Block Day 2012 die gesamte Kurve in rot erstrahlte und am Sonntag in Krefeld aber der Reihe nach.
Ein Jahr war wieder um und somit stand der jetzt schon traditionelle Red Block Day an.
Vor wiederum vier Jahren starteten wir den ersten roten Tag, um die Björn – Schulz Stiftung zu unterstützen. Diese hilft todkranken Kindern und ihren Familien im Alltag.
Um den reibungslosen Ablauf der Aktion zu sichern, traf sich die Szene bereits sechs Stunden vorm ersten Bully um die Pakete mit den 4.000 Shirts und die 80.000 Papierdeckel in die Halle zu schaffen. Die Shirts wurden von den freiwilligen Helfern an den Eingängen zur kurve verteilt, um auf das Anströmen der Fans vorbereitet zu sein.
Zum Spielbeginn sahen wir, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Die gesamte Kurve erstrahlte in rot und die Tropfdeckel zum Hochwerfen waren auch nicht zu wenig.
Mit dem ersten Erfolgserlebnis des Tages gingen wir aufgeladen in die Partie gegen die Panther aus Ingolstadt…und ich behaupte, dass Putz von den Wänden gebröckelt ist.
Der Block 211 in absoluter Bestform und fit für das auswärtige Heimspiel am 5.1 in Nürnberg.
Aber diese grandiose Stimmung wurde auch von dem Spiel auf dem Eis getragen.
Ein Hockeyspiel was bereits Play – Off Charakter hatte. Beide Teams schenkten sich nichts.
So ging das erste Drittel 0:0 aus, im zweiten kamen die Bayern in Fahrt und machten das 0:1. Im letzten Drittel zeigten unsere Jungs ihre Spielweise, die mittlerweile nicht nur in Deutschland gefürchtet wird.
Zack! Und es stand 3:1. Ein Tor war besser als das andere. Niemand konnte mehr schwitzen im Block, denn der Siedepunkt wurde erreicht!
Auch unser Team feierte mit und sprang zum neuen Kurvenhit mit.
Aber das war diese Woche noch nicht alles…
Nur zwei Tage später, am vorletzten Tag in diesem Jahr, sollte unser Ziel Krefeld heißen.
Am Sonntagmorgen setzte sich unser Doppelstockbus vom legendären Sportforum in Bewegung.
Warum das extra betont wird, dass wir mit einem Doppelstockbus fahren?
Wir fahren eher selten mit 2 Etagen und da zuckt man die ersten paar Male, wenn man nach vorne guckt und kein Fahrer da sitzt. Gewöhungssache.
Nach dem der Schock dann auch überwunden war, wurde es eine ganz angenehme Hinfahrt, mit vielen Gesprächen in denen die Eindrücke der letzten Wochen ausgetauscht wurden. Natürlich wurde auch viel gelacht und das „Wir-Gefühl“ mal wieder gestärkt.
An der Eissporthalle zu Krefeld angekommen wurden die Karten erst abgeholt und dann ging es schon in die Halle.
Der Königspalast ist eigentlich eine sehr schöne Eishalle, die nicht zu groß und nicht zu klein ist. Mit angenehmen Leuten gefüllt,
hatte man nie das Gefühl, man müsste mit Ärger rechnen…Auch mal ganz schön und leider ziemlich selten in anderen Hallen dieses Landes.
Jedoch enttäuschte diese rissige, steile Kurve der Krefelder. Die gelbe Wand sah im ersten Moment sehr beeindruckend aus aber erfüllte nur bruchstückweise die Erwartungen. Echt schade drum.
Aber auch unser Block mit knapp 300 Berlinern lief öfters auf Sparflamme, die zwar an den nötigen Punkten aufbrannte aber nicht dauerhaft loderte. Ob es am Stress der letzten Wochen lag oder am unterdurchschnittlichen Spiel weiß man nicht, denn Psychoanalyse oder 3D Analysen aller TV „Experten“ liegen uns fern…entweder es läuft oder nicht.
Das Spiel unserer Jungs war auf jeden Fall verbesserungswürdig und man ließ Krefeld alle Zeit der Welt sich zu steigern und die nötigen Tore zu schießen. Obwohl auch Krefeld hart an der These arbeitete, dass Pinguine keine Knie haben und nicht fliegen können.
Also ging es ab ins Penaltyschießen bei dem wir bekannterweise nicht immer auftrumpfen. Sprich: Sieg für Krefeld.
In den ersten Minuten war natürlich die Enttäuschung da aber schnell war das Ergebnis nur Nebensache und wir feierten uns selber.
Unser Mob machte die Schildkröte aus dem Block bis zum Bus und verabschiedete sich mit Pauken und Trompeten aus Krefeld und symbolisch aus dem Jahr 2012.
Die Rückfahrt sollte noch eine ungeplante musikalische Überraschung bereithalten und ein Spruchbattle welches mit 7:0 an das Hinterdeck ging.
Es war ein super Abschluss für dieses Jahr und wir möchten uns bei allen Freunden, Wegbegleitern, Unterstützern und allen anderen bedanken.
Wir wollen genauso weitermachen im Jahr 2013 und beginnen mit einen Knall in Nürnberg wo wir euch alle wieder brauchen um die Choreo perfekt abzuwickeln.
So wünschen wir euch ein frohes neues Jahr 2013 und wir sehen uns im Sonderzug nach Nürnberg…
NUR DER EHC..