Fanatics Ost 2002

Schönen guten Abend in die Runde.

Wie man in einigen Foren und Kommentaren seit Sonntagabend lesen kann, gibt es zu den spontanen Fanprotesten offene Fragen, Kritik und Zusprüche. Bevor es am Freitag erneut für unsere Jungs aufs Eis geht, möchten wir kurz die Gelegenheit nutzen, um selbst ein paar Worte zu dieser Situation zu sagen und um den Grund des Ganzen zu erläutern.

Sicherlich ist der Vollzug eines Stimmungsboykotts eine der schmerzhaftesten Situationen für Fans und Team. Jeder lebt vom anderen. Ist in schweren Zeiten, wie sie grade vom Team durchlaufen werden, für den anderen da. Aber manchmal ist ein Boykott auch der einzige Weg um auf Missstände aufmerksam zu machen, um zu zeigen, dass es so nicht geht und dass sich etwas ändern muss. Ändern musste sich Sonntag gar nichts mehr, denn das Kind war spontan in den Brunnen gefallen und das Fass lief über!
Was war passiert: Die Zusammenarbeit der Fanszene mit dem Verein beruht seit nunmehr 10 Jahren auf gegenseitiges Vertrauen. Ein Modell welches für beide Seiten sehr gut funktioniert(e)! Bis Sonntagnachmittag. Hier konnten wir nicht nachvollziehen, wieso uns dieses Vertrauen auf einmal seitens des Vereins bzw. der Halle entzogen wurde. Warum wir unsere Supportsachen in Form von Bannern, Fahnen, Schwenkern (ca. 80 Fahnen und Doppelhalter sowie zahlreiche Banner) komplett offen legen sollten nur weil zuvor ein Ölmulti die Arena nutzte und im Sicherheitswahn war. Die Arenasecurity setzte, auf Anweisung von Gazprom alle bisherigen Absprachen außer Kraft und schaltete und waltete augenscheinlich so, wie ihr es passte. Aus diesem Grund entschloss man sich wehmütig den Schritt des stillen Protestes zu gehen. Ein Protest der sich NICHT GEGEN DIE MANNSCHAFT ODER UNSEREN TRAINER richtete sondern ein Protest der auf die Missstände in und um die Arena aufmerksam machen sollte. Missstände wie das fehlende Vertrauen Sonntag beim Einlass, Missstände wie mit dem Parkhaus vor dem Fanbögen bzw. die unklare Situation die Zukunft der Fanbögen betreffend, Missstände wie das Ticketing bei der European Trophy und dem bald fehlenden Fanshop. Es ging hierbei nicht um eine Sonderstellung für die Fanszene, unkontrolliert in das Stadion zu gelangen. Denn auch wir werden kontrolliert und halten dies für eine ganz normale Sache aber es gibt in einigen Punkten Absprachen. Absprachen die Sonntag nicht eingehalten wurden und den „i“ den Punkt aufsetzten.
Denn wer das Geschehen um die aktiven Fans und die Fanbögen in den letzten Wochen mitbekommen hat weiß auch, dass es im Vorfeld schon unerfreuliche Dinge gab und auch in den nächsten Tagen und Wochen geben wird. Unter anderem aus diesem Grund fertigte man im Vorfeld die eigentliche Protestaktion für diesen Tag, in Form von Spruchbändern und einem offenen Brief an den AEG- Eigner P. Anschutz., an. Eine Aktion, welche man wie die meisten anderen (Protest-)Aktionen in der Vergangenheit auch, mit anderen aktiven Fans besprochen und bearbeitet hatte und im Stillen hielt.
Leider war der spontane Stimmungsboykott nicht leicht zu übermitteln, man suchte zwar kurzfristig das Gespräch mit vielen aber alle konnte man nicht erreichen. Auch die Megafonansagen waren, wie sich im Nachhinein durch mehrere Kommentare herausstellte, nicht überall klar und deutlich zu vernehmen. Ein Umstand den wir gerne als Kritik mitnehmen und direkt daran arbeiten werden. Zu keinem Zeitpunkt der ersten 30. Minuten hat man irgendjemand das Supporten verboten, wieso auch?! Das einige dabei kein Lächeln auf den Lippen hatten und andere sich dadurch „angegriffen“ fühlten mag für den ein oder anderen keine Freude gebracht haben. Für den Moment der Unmut war es aber leider nur schwer zu steuern. Auch dieser Punkt wird aktuell in den eigenen Reihen kritisch betrachtet, sollte aber ebenso mal einigen Fans in der Kurve zum Nachdenken geben. Gerne sind wir hier zu weiteren Gesprächen am Bogen oder beim Fanszenetreffen am 07.November bereit.

Was folgte war am Montagabend ein direktes Gespräch mit den Verantwortlichen der GmbH. Hier tauschte man sich nochmal über das Vorgefallende vom Sonntag aus und definierte klare Kontaktwege, falls ähnliches noch einmal Seitens der Arena passieren sollte. Konkrete Ergebnisse waren an dem Abend nicht geplant, es wurden lediglich die größten Problempunkte vorgebracht. Einzelheiten werden gern nochmal kurz von den Anwesenden beim offiziellen Fanszeneabend am 05.November 2013 erläutert.

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Wie Anfangs erwähnt war dies kein Protest gegen die aktuelle Spielsituation und somit auch nicht gegen die Spieler oder den Trainer. Wir stehen zu 100% hinter der Mannschaft und werden diese weiterhin mit aller Kraft unterstützen. Werden weiter unsere Flaggen schwenken, die Hände gemeinsam für das Team in die Luft heben und dafür kämpfen, dass die Jungs aus dem Keller kommen. Wir rufen daher nochmal alle dazu auf, sich bis Freitag vom „Tabellen-Letzten“-Gedanken zu verabschieden, sich von persönlichen Befindlichkeiten zu trennen und mit voller Kraft in das Spiel zu gehen. Denn eines ist richtig – das Team braucht uns!!!

LAUTSTARK – GEMEINSAM – NUR DER EHC

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Fanszene Berlin

Categories: Allgemein, Zentrale

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