Fanatics Ost 2002

Der Tag stand unter schlechten Zeichen den es war Freitag der 13  ;)
Aber gut immer der Reihe nach. Gut 700 Reisewütige wollten sich diesmal auf dem bequemsten Reiseweg per Sonderzug in die fränkische Einöde kutschieren lassen. Bei manch einem sah es aus als ob man eine 3 wöchige Reise mit der transsiebirischen Eisenbahn antreten wollte und auch die Szene hätte ein extra Abteil gebraucht um die Kisten mit den “minderwertigen” Sonderzugshirt (die sich erstaunlicherweise bestens verkauften) und Tifokram zu verstauen. Klappte gut da man alles rechtzeitig vor den andere Zuggästen verstauen konnte. Alles passte rein und so konnte man pünktlich die Muddastadt verlassen. Jetzt war es an Zeit sich mit dem im Waggon sitzenden Leute vertraut zu machen, viele neue Gesichter waren eh nicht anwesend, da sich alles wie immer sehr schnell vermischte. Viele waren schnell auf Betriebstemperatur und der Alkohol floss zum Teil (leider) wieder in großen Mengen. Aber jedem Seins. Nach 5 1/2 Stunden Fahrzeit erreichten wir Nürnberg mehr als pünktlich. Ein Großteil der Eisbären Gemeinschaft versammelt sich nach Ankunft nun traditionell hinter dem Berlin -Banner und man marschierte die Wahnsinnsentfernung von 600 m in 15min zur Halle. In dieser Zeit heizt man sich und den Abendhimmel durch diverse Pyrotechnik ordentlich ein. Ein kurzes durcheinander vor der Halle wo alle wie die Erdmännchen den Eingang zu ihrer Höhle suchten entspannte sich recht schnell da man dann doch den Haupteingang nahm. Rein in die Halle und schon 1 1/2 Stunden vor Spielbeginn war der Block fast zu 100 % gefüllt. Der Blau-Weiße-Rote Mob war zu diesen Zeitpunkt auch akustisch schon wahrnehmbar was natürlich auch das ganze Spiel anhielt.
Die Partie war leider weniger berauschend und zeitweise hatte man durch die Anzahl der Auswärtsfans (an die 1000 waren es dann wohl) ,die Akustik in der Halle und natürlich den Spielstand, etwas Probleme die Stimmung, trotz Einsatz von zwei Capos und verbotenen! Megaphonen ,auf gleichbleibenden hohen Niveau zu halten. Ja sicher ein Luxusproblem und für die 3 verschiedenen unabhängig voneinander agierenden Nürnberger Fan-Lager hat es natürlich trotzdem gereicht. Nach 2 Dritteln war die Partie gelaufen und nach dem 5 zu 1 für die Franken waren die letzten Messen gesungen. Man besann sich auf alte Tugenden und legte ein brachial lautes emotionales und stimmgewaltiges 3 und 4 Drittel hin was sichtlich Eindruck beim Heimanhang sorgte und wenn der Zug nicht 23.30 Uhr gefahren wäre würde man wohl immer noch die kreisende Zambonimaschine anschreien. Gänsehaut bei allen! Am Ende stand eine bedeutungslose 6 zu 2 Niederlage zu Buche bei der lediglich das Tor vom Bürgermeister zu seinem 900 Spiel hervorzuheben war. Viele nahmen nur die positiven Eindrücke mit zurück in den Zug und machten dort in den 2 Sambawagen weiter. Der erschöpfte Teil der Meute teste den Chillfaktor der runter gerockten Polster in den Abteilen. Und man rollte in den frühen Morgenstunden im Herz der Republik wieder ein.

Categories: Zentrale

Comments are closed.

Lichtspiel des Monats

Red-Block-Day 2012 vielen dank an die Filmer

Links

  • Block 211
  • Kultras 2002
  • Black Corner 2007
  • Heine Kurve Crimmitschau